[Forenspiel] Unendliche Geschichte

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      [Forenspiel] Unendliche Geschichte

      Guten Abend liebe Community,

      angespornt durch meinen Tagebucheintrag kam mir die Idee für ein weiteres Forenspiel, einige von euch kennen es höchstwahrscheinlich, hierbei handelt es sich um „Die unendliche Geschichte“, es gibt kein vorgeschriebenes Ziel, Aufgabe eines jeden Teilnehmer ist es, die Geschichte durch drei Sätze zu ergänzen und sie so fortzuführen. Wichtig dabei wäre jedoch, dass ihr aufeinander eingeht und nicht das, was jemand mit seinen Sätzen mühsam aufgebaut hat gleich wieder zerstört, aber natürlich soll es weitergehen und jeder beeinflusst die Geschichte auf seine ganz eigene Art und Weise.

      Für gewöhnlich ist es unüblich, jedoch wäre es gerade für Neueinsteiger gut, den vorangegangenen Beitrag zu zitieren, um so einen besseren Lesefluss zu haben. Da ich davon ausgehe, dass es in diesem Forum funktionieren kann, möchte ich ohne weitere Regelungen das Spiel mit den ersten drei Sätzen beginnen:


      Seit Wochen und Monaten schon hatte es nicht mehr geregnet, die Hitze ließ die Umgebung flimmern. Es war einer der heißesten Sommer seit Jahren, seit Beginn der Aufzeichnungen, die Welt hatte sich verändert, der Klimawandel war unmittelbar spürbar, kein Tier ließ sich blicken, ein jedes wusste instinktiv, dass etwas nicht stimmte, dass eine enorme Veränderung bevorstand: Qualm stieg von den Gräsern hoch, verdichtete sich, gewann an Intensität, stieg in die Höhe, wurde vom Wind erfasst und verteilt. Kurze Zeit später züngelten die ersten Flammen empor, zunächst zögernd, widerwillig, als duckten sie sich vor einem wilden Tier, doch dann wurden sie ausgelassener, die Flammen schlugen höher, griffen auf die umliegenden Büsche und Sträucher über, verbreiteten ihre brennenden Strahlen und tauchten die Umgebung in ein Glutrot, zurück blieb nur Asche, nichts als Asche, soweit wie das Auge reichte Asche, Asche und verbranntes Fleisch: Pflanzen, Häuser, Tiere, Menschen, sie alle wurden Opfer der Flammen, doch niemand war da, um ihnen zu helfen, bei diesem Brand gab es keine Sirene, die warnte, kein Löschzug fuhr aus, um der Flammen Herr zu werden, sie alle waren in ihren eigenen Problemen vertieft, sie alle kämpften um ihr Überleben, während der Wald brannte und nichts als Zerstörung zurückblieb, waren die Städte und Autobahnen verstopft, überall standen Autos, soweit wie das Auge schauen konnte, wie eine Blechlawine rollten die Massen über die Straßen…

      Sauroid schrieb:

      (...) Pflanzen, Häuser, Tiere, Menschen, sie alle wurden Opfer der Flammen, doch niemand war da, um ihnen zu helfen, bei diesem Brand gab es keine Sirene, die warnte, kein Löschzug fuhr aus, um der Flammen Herr zu werden, sie alle waren in ihren eigenen Problemen vertieft, sie alle kämpften um ihr Überleben, während der Wald brannte und nichts als Zerstörung zurückblieb, waren die Städte und Autobahnen verstopft, überall standen Autos, soweit wie das Auge schauen konnte, wie eine Blechlawine rollten die Massen über die Straßen…


      "Meine Fresse!" dachte ich mir eigentlich als mir klar wurde, dass ich bereits Opfer einer Lebensweise war, die es vorzog mit offenem Mund staunen überall dabei zu sein, der Gegebenheit Gelegenheit wahrnehmend, meist auch noch mit sogenanntem "Handy" Bilder und Videos schießend, beiwohnen wollte. Etwas musste sich ändern ... und zwar schlagartig, rasant, immens, unabdingbar. Die wichtigste Frage jedoch, die sich mir stellte war: Bin ich all dessen fähig? Bin ich meiner eigenen Sinne Herr? Vermag ich über mich selbst hinweg zu sehen, Mensch - nein, noch viel mehr: Lebewesen ohne Vorurteile und ohne voreingenomme Meinung zu sein? Ich schluckte, spürte wie sich eine Art Knödel durch meinen Hals presste und versucht ein weiteres Mal einen klaren Gedanken zu fassen....
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      DieAxtimWalde schrieb:

      "Meine Fresse!" dachte ich mir eigentlich als mir klar wurde, dass ich bereits Opfer einer Lebensweise war, die es vorzog mit offenem Mund staunen überall dabei zu sein, der Gegebenheit Gelegenheit wahrnehmend, meist auch noch mit sogenanntem "Handy" Bilder und Videos schießend, beiwohnen wollte. Etwas musste sich ändern ... und zwar schlagartig, rasant, immens, unabdingbar. Die wichtigste Frage jedoch, die sich mir stellte war: Bin ich all dessen fähig? Bin ich meiner eigenen Sinne Herr? Vermag ich über mich selbst hinweg zu sehen, Mensch - nein, noch viel mehr: Lebewesen ohne Vorurteile und ohne voreingenomme Meinung zu sein? Ich schluckte, spürte wie sich eine Art Knödel durch meinen Hals presste und versucht ein weiteres Mal einen klaren Gedanken zu fassen....


      Einige Zeit lang muss ich wohl so mit offenem Mund dagestanden haben und nach einer Antwort zu der gestellten Frage in meinem Kopf gesucht habe. Denn irgendwann bemerkte ich, das es kälter wurde und die Nacht ziemlich schnell anbrach und ich fragte mich, wo ich nun hingehen sollte, nachdem alles verbrannt war. Ich drehte mich von der Asche und dem verbrannten Fleisch ab und ging los, bis ich bemerkte, das ich immernoch nicht wusste, ob ich ohne Vorurteile und ohne voreingenommene Meinung leben könnte. War das, was ich gesehen habe, überhaupt für jemanden "normalen" wie mich, verkraftbar? ...
      Ihr wolltet schon immer mal ein Lets Play von einer weiblichen Person hören? Dann solltet ihr mal auf meinen Youtube Kanal vorbei schauen :D Ich sage nur, reinschauen lohnt sich :D

      https://www.youtube.com/c/alikalp

      Ich muss ziemlich Naiv sein, denn ich weiß das die Welt ein grauenhafter Ort sein kann. Trotzdem stell ich mir diese Frage.
      Warum ich mir diese Frage stelle ? Ich weiß es nicht, wirklich nicht.
      Verzweiflung, Wut, trauer ? Ich mein immerhin kannte ich einige der verbrannten. Während ich so durch das Land streifte bemerkte ich, dass die Nacht seltsam klar war.
      Es wirkte fast so, als gäbe es gar keine Atmosphäre mehr.... Ich überlegte noch sehr lange, was das zu bedeuten hat...
      Fakt ist, es gibt keinen geileren Club wie den BvB <3
      Forza Ferrari <3
      Watzke so:"Bayern Jäger? Wen interessiert das?" Ich so: "Same produce at 2011 <3 "

      Über kurz oder lang kam ich ohne Zweifel zu dem Schluss, dass das Nichtvorhandensein der Erdatmosphäre die Veränderung der molekularen Zusammensetzung jeglicher Materie, womöglich auch kein Sauerstoff, aber auch eine erhöhte Oberflächentemperatur zur Folge hätte. Just wurde mir in diesem Moment auch etwas hitziger und spürte wie sich mein Hals zuschnürte als ob ich keine Luft mehr bekäme.

      Die Tatsache, dass ich keinen Augenblick daran zweifelte in Sicherheit zu sein, obwohl meine Halswände sich mit einer nicht zu kontrollierenden Kraft nach innen wölbend pressen und sich meine Haut langsam aber sicher anfühlte wie aufgeriebene Streichholzköpfe kurz vor dem Entflammen, erschreckte mich für eine Sekunde, in der ich mich noch fragte ob das, was ich wahrnehme, denn überhaupt real sei, bevor es vor meinen Augen wie aus einem Blitz geschossen aufflackerte und mir keine Möglichkeit mehr blieb mich auf das Erlebte weiter einzulassen...
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      All meine Ängste und Sorgen, all das viel von mir ab und dann sehe ich mich um, sehe links und rechts Menschen, schemenhaft, verschwommen, wie in einem Traum, sie lächeln mir zu, winken mir, versuchen mit mir zu sprechen, doch höre ich sie nicht, sehe nur, oder vielmehr erahne, die Bewegungen ihrer Lippen, einige scheinen zu lächeln, mir mitmachen zu wollen, dann beginnen die Schemen sich aufzulösen, verschwinden wie ein Traum, den der Morgen verweht, zurückbleibt das blende, kalte Licht der Mittagssonne und drei Gestalten, die mit mir in einem Auto sitzen und versuchen, aus der Stadt zu entkommen, denn die Städte waren längst zur Todesfalle geworden, die ganze Stadt, die Straßen und Gassen, wurden vom Hupen unzähliger Autos erfüllt, die alle nur eines wollten: Aus dieser Stadt entkommen. Mit ungläubigen Blicken beobachteten wir, wie eines der ersten Autos in dieser unendlich langen Schlange emporgehoben wurde, auf der anderen Seite der Stadt tauchten Tiere auf, noch weit entfernt und schwer zu erkennen, doch sie hoben die Autos beinahe mühelos empor, schüttelten ihre Kopfe und schnaubten dabei, doch nichts geschah, von hinten stießen weitere Tiere gegen das Erste und trieben es so zum Weitergehen, frustriert schnaubte es, schüttelte weiter den Kopf, bis das Auto von seinen Hörnern glitt und davon geschleudert wurde, wir sahen nicht, wo das Auto aufkam, ob jemand verletzt wurde oder gar ums Leben kam, denn nun stand nichts mehr zwischen ihnen und dem Rudel und die einzige Option die sie hatten, wenn sie denn überleben wollten, war die Flucht, aus ihrer Schreckensstarre erwacht öffneten wir eilig die Türen, schnallten uns ab und verließen das Auto, nur eine Freundin blieb zurück, noch immer ihren Augen nicht trauend, die Augen weit aufgerissen, die anderen riefen sich etwas zu, ich machte kehrt, wollte zurücklaufen, wurde jedoch aufgehalten und weggezerrt, im Schutz der Häuser und Gassen riefen wir zu unserer Freundin herüber, sie solle fliehen, langsam erwachte auch sie aus ihrer Erstarrung und öffnete die Tür, der Gurt bohrte sich in ihr Fleisch und hinterließ Druckstellen. Keuchend fiel sie zurück auf ihren Sitz, die Tiere kamen unermüdlich weiter auf sie zu,hastig und mit zittrigen Händen tastete sie nach dem Knopf, um den Gurt zu lösen, das erste Tier, es war größer als die übrigen, es handelte sich dabei vermutlich um das Alpha-Weibchen, stand nun vor der Windschutzscheibe und schnaubte, sie drückte auf den Knopf, aber er ließ sich nicht zur Gänze herunterdrücken, er war blockiert, das Tier senkte den Kopf, wollte das Auto auf seine Hörner nehmen. Doch dann entschied es sich anders und hob den massigen Kopf wieder, immer wieder riss und zerrte sie am Gurt, ohne Erfolg, wir, ihre Freunde konnten nur tatenlos zusehen, auch als die Motorhaube nach unten gedrückt wurde, stand nur stummes Entsetzen zwischen uns und unserer Freundin, zunächst wusste sie nicht wie ihr geschah, dann merkte sie, dass eines der Tiere dabei war, über das Auto zu gehen, das Tier musste Tonnen wiegen, die Karosserie gab unter einem ächzen und stöhnen nach und zog sich zusammen, ihre Bemühungen fanden ein Ende, tatenlos musste sie zusehen, wie sich das unvermeintliche nährte.